Die Gebäude warenteilweise verfallen oder bestanden aus einfachen Hütten. Sanitäre Anlagen gab es nicht. Im Laufe weniger Jahrewurden die Gebäude durch stabile und sichereBauten ersetzt. Zwölf Klassenräume, zwei Toilettenanlagen und zwei Regenwasserzisternen wurden geschaffen und die Gebäude mit Mobiliar ausgestattet.Das wird übrigens in Ruanda hergestellt, und zwar mitunter sogar in jenen Be-rufsschulen, die ebenfalls vomVereinunterstützt werden. Somit unterstützensich die Einrichtungen gegenseitig.
„Die Vereinsmittel werden mit Landesmitteln aufgestockt, sonst könnten wir das nicht leisten“, betont Christine Müller. Mittlerweile sind die ab 2001 gebauten Schulgebäude in die Jahregekommen und werden nun durch die Tagwerk-Gelder grundlegend saniertund den aktuellen Anforderungen angepasst. Insbesonderedie Fußbödenund die Dächer werden erneuert; ebenso die Durchgänge zu den einzelnen Gebäuden. Zudem werden Anschlüsse an die Strom- und Wasserversorgung hergestellt. Die Stromversorgung ist nämlich momentan großes Thema. Was bei uns selbstverständlich ist, nämlich jederzeit den Lichtschalter betätigen zu können, ist in Ruanda nicht alltäglich.
„Die Einrichtung soll ans Netz gebracht werden“, betont der Alzeyer Bürgermeister und Vereinsvorsitzende Christoph Burkhard. Verbandsbürgermeister Maximilian Abstein, seit sechs Jahren im Amt, zeigte sich beeindruckt, was in dieser doch kurzen Zeitspanne mit den finanziellen Mitteln umgesetzt werden konnte.