Auch die kirchliche Einrichtung Ineza Kabaya wurde besonders betroffen. Ein Hang ist abgerutscht und ein Baum hat das Dach eines Gebäudes stark beschädigt. Dazu kam noch ein Strombrand im Schlafsaal der Mädchen, der ebenfalls große Schäden verursachte. Die gute Nachricht: es kamen keine Menschen zu Schaden. Die Schulleitung der Löwenschule, Frau Siegel-Bruns und die Lehrkräfte Jan-Simon Kretzer und Anne Becker haben sich spontan bereit erklärt zu einer Spendenaktion für ihre Partnereinrichtung aufzurufen. Da alle Aktionen wegen Corona schwierig sind, haben sie die Idee verwirklicht auf den Elternabenden nach dem Schuljahresbeginn Kunsthandwerk, das Ihnen die Geschäftsführerin des Fördervereins Ruanda Alzey-Worms Christine Müller zur Verfügung stellte, zu verkaufen und um Spenden zu bitten. Dabei kam die stolze Summe aus Verkauf, Spenden von Eltern und Lehrer von 686 Euro zustande, die jetzt Christine Müller mit der Rückgabe des Restkunstgewerbes überreicht wurden. Damit kam eine viel größere Summe zusammen, als der Verein und die Löwenschule beim Stand auf dem jährlichen Volkermarkt (diesmal ja ausgefallen) je erzielt haben. Auch die Realschule Eich, die als einzige Schule im Landkreis in diesem Jahr an der Aktion Tagwerk teilgenommen hat (wofür wir Alle Verständnis haben), wird in diesem Jahr das erwirtschaftete Geld für Ineza Kabaya zu Verfügung stellen. Z.Zt. sind aufgrund Corona 11 Waisenkinder ständig in der Einrichtung, 28 Kinder sind zu Hause in den Hütten der Eltern sollen aber mit Schulbeginn spätestens Anfang Januar wieder in die Einrichtung zurückkommen. Sie werden z.Zt. durch Besuche betreut. Der Geschäftsführer des Landesvereins Michael Nieden wird an der nächsten Vorstandssitzung des Fördervereins Ruanda Alzey-Worms am 28.11.2020 teilnehmen, den Vorstand und Vertreter der Löwenschule über die Situation berichten und mit Ihnen beraten, wie es baulich mit der Einrichtung weiter geht. Denn der diesjährige Erdrutsch zeigte, daß die momentane Lage des Centers, auf Grund der zukünftig zu erwarteten klimabedingten Starkregen eine sehr große Gefährdung des Centers bedeutet. Somit wäre eine Hangbefestigung und ein Neubau an dieser Stelle nicht sinnvoll. Michael Nieden ist gerade aus Ruanda zurückgekommen und hat sich auch ein Bild von der Situation in Ineza gemacht. Sicher ist , so Christine Müller, man wird gemeinsam eine gute Lösung suchen und finden.
Die Schäden an den Gebäuden sind zum Teil immens
fröhliche Gesichter hinter coronakonformen Masken bei der Spendenübergabe in der Löwenschule !