Einen besonders emotionalen Moment erlebten Christine und Joachim Müller beim Wiedersehen mit dem kleinen Japhet. Dem zwei Jahre und drei Monate alten Jungen fehlt von Geburt an der rechte Unterschenkel.
Als das Ehepaar aus Eich bei ihrem letzten Besuch in Ruanda sah, wie die anderen Kinder herumtollten, Japhet von seiner Mutter aber immer auf dem Arm getragen werden musste, beschlossen sie, ihm zu helfen. Da die Satzung des „Fördervereins Partnerschaft Ruanda Alzey-Worms“ keine Unterstützung von Einzelpersonen vorsieht, entschieden sich die Müllers, ihn gemeinsam mit anderen Privatleuten als Patenkind zu übernehmen.
Mithilfe der finanziellen Mittel konnte eine Prothese bezahlt werden, die dem Kleinen ermöglicht, normal zu laufen und mit den anderen Kindern zu spielen. „Er läuft wie ein junger Hirsch“, bringt es Joachim Müller auf den Punkt. Da sich Japhet noch im Wachstum befindet, muss die rund 140 Euro teure Prothese etwa alle sechs Monate erneuert werden.
Ziel der Unterstützung aus Deutschland ist, dem Jungen zu emöglichen, mit sechs Jahren auf eine normale Schule gehen zu können.