Die Schüler der Grundschule Alzey-Weinheim haben beim Klimalauf mitgemacht, um etwas Gutes für ihre Partnerschule in Ruanda zu tun. Nun konnte man den Erlös der Aktion überreichen. Angenommen wurde die Spendensumme vom Alzeyer Bürgermeister und Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, Christoph Burkhard, und der stellvertretenden Vorsitzenden Christine Müller.

 

377 Euro hatten die Schülerinnen und Schüler in 20 Minuten im Wartbergstadion erlaufen. Am Spendenlauf nahmen alle Alzeyer-Grundschulen teil. Darunter die 34 Schüler der dritten und vierten Klasse der Alzey-Weinheimer Grundschule. Pro gelaufener Runde gab es Geld vom Sponsor ERP. Gemeinsam durften die Schüler der Weinheimer Grundschule dann demokratisch entscheiden, was mit dem Geld, das sie erarbeitet haben, geschehen soll.

Die Selbstbestimmung der Kinder steht bei der Entscheidungsfindung im Vordergrund. „Wir haben den Schülern gesagt: Ihr habt es erlaufen, ihr sollt es bestimmen“, sagt Rektorin Heike Gallé. Mit großer Mehrheit entschieden sich die Schüler für eine Spende an die Partnerschule Gihiry. Für die Schüler waren die Gründe für eine Spende selbstverständlich. „Wir haben gesehen, dass es ihnen nicht gut geht und wir wollen, dass es ihnen besser geht“, war die einhellige Antwort von Amelie, Marlene (beide 9) und Lukas (8).

250 Euro der Gesamtsumme gehen nach Gihiry für neue Lederbälle, Ballpumpen und Farbkästen. Die können dann auch für den malerischen Erfahrungsaustausch der Schüler genutzt werden, w enn die Schüler ihren Alltag in Bilder fassen und den Kindern in Ruanda so malerisch mitteilen und diese wiederum ihren Alltag schildern können. „Es ist eine schöne Gelegenheit zum direkten Austausch“, meint Gallé zur malenden Brieffreundschaft.

Die Partnerschaft der beiden Schulen geht auf die Verbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda zurück. Neben der Möglichkeit zu helfen, ist auch der kulturelle Austausch wichtig. „Es soll ein Einblick und Verständnis für andere Kulturen entstehen“, sagt Gallé zur Partnerschaft. Außer Spendenläufen werden auch andere Hilfsaktionen organisiert. So wurde schon für Ruanda gehäkelt oder eine Plätzchenaktion veranstaltet, um Baumpflanzungen für die Partnerschule zu finanzieren. Christine Müller, die häufig in Ruanda ist, liefert dabei die Ideen für sinnvolle Hilfen. Hilfe, die auch ankommt, wie sie vor Ort erlebt. „Es hat sich viel getan. Die Schule ist toll in Schuss“, erzählt Müller. Christoph Burkhard lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler.


Schüler der dritten und vierten Klasse der Grundschule haben 250 Euro für ihre Partnerschule in Ruanda gesammelt. Heike Gallé, Christoph Burkhard und Christine Müller (hinten v.l.) freuen sich mit.
Foto: pa/Selak