RUANDA-FÖRDERVEREIN Spendengelder werden für Schulprojekte verwendet / Vorstand zieht Bilanz

Bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Ruanda Alzey-Worms freuten sich die Aktiven über eine stabile Mitgliederzahl von 65. Der Vorstand mit Bürgermeister Christoph Burkhard an der Spitze zog eine zufriedene Bilanz der letzten zwei Jahre seiner Amtszeit.

Der Verein hat in dieser Zeit 37 000 Euro im Partnerland Ruanda investiert und verbaut. Seit Gründung im Jahr 2001 sind somit 137 419 Euro Spendengelder in Projekte geflossen. Dies war und ist nur möglich mit Hilfe von Spendern, den Aktionen der Schulen und der Mitfinanzierung des Landes Rheinland-Pfalz. So nahm der Vorsitzende auch die Gelegenheit wahr, dem anwesenden Kreisbeigeordneten Heribert Erbes zu danken, der anlässlich seines runden Geburtstags dem Verein 2500 Euro zukommen ließ. Auch galt sein Dank der Künstlerin Aloisia Hartmeier und Ökonomierat Gerhard Kneib, die den Verein seit Jahren finanziell unterstützen. Ein Höhepunkt der Vereinsarbeit war der Besuch des Schulleiters von Butezi aus Ruanda, der neben der Partnerschule der Realschule Plus in Eich auch am Unterricht in zwei Alzeyer Schulen teilnahm.

 

Zisternen für Regenwasser
Die stellvertretende Vorsitzende Christine Müller berichtete über die laufenden Aktivitäten des Vereins. Besonders hob sie eine Aktion der Grundschule Alzey-Weinheim hervor, die bei der landesweiten Aktion "Bäume machen Schule" mitgemacht haben und den zweiten Preis mit ihrer Baum-Plätzchenaktion gewonnen haben. Auch die Aktion Tagwerk ist in vielen Schulen des Landkreises erfolgreich gelaufen. So konnten im Berichtszeitraum ohne Landesmittel allein aus Tagwerkmittel der GFG Wörrstadt an der Schule Gitwa in Ruanda Bauprojekte mit einem Volumen von fast 8000 Euro verwirklicht werden. An der Schule Butezi wurden mit Vereinsgeldern und Tagwerkgeldern der Realschule plus in Eich zwei neue Toilettenblöcke gebaut. An der Schule Kiziguro wurden Regenwasserzisternen gebaut. Hier hat die Grundschule Eich 2200 Euro beigesteuert. An der Schule Gihiry wurde eine Jungentoilette gebaut. Die Baumaßnahme der Schule Gatovu wurde abgeschlossen. In dieses Projekt liefen noch mal 8000 Euro Vereinsgelder.

 

Material für den Unterricht
Ein großes Bauprojekt läuft aktuell an der Schule Ruhunga. Dort werden mehrere Funktionsräume neu gebaut, renoviert und eingerichtet. Das Gesamtfinanzvolumen beträgt 75 000 Euro. Hierfür hat der Verein 10 000 Euro aufgebracht. Auch wurden alle vom Landkreis Alzey-Worms betreuten Schulen im Partnerschaftsdistrikt Ngororero mit Unterrichtsmaterial ausgestattet.

Die Wahlen wurden einstimmig und in großer Einmütigkeit durchgeführt: Als Vorsitzender wurde Bürgermeister Christoph Burkhard wiedergewählt. Beide Stellvertreter, Christine Müller und Wolfgang Dörrhöfer, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Schatzmeister bleibt Wolfgang Maurer und als Schriftführerin wurde Nina Renz bestätigt.

Der anwesende Geschäftsführer des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz, Michael Nieden, bescheinigte dem Verein, dass er zu den Aktivsten der Partnerschaft gehört. In seinem interessanten Vortrag ging er auf die aktuelle Situation in Ruanda ein. Auch wenn Ruanda "boomt", gebe es immer noch ein starkes Stadt-Landgefälle und so seien die Gelder aus Rheinland-Pfalz, die nicht an die Regierung gehen, sondern direkt die Menschen erreichen, weiterhin eine große Hilfe für die Bevölkerung.