21.03.2012 - ALZEY
Von Thomas Ehlke
Die Brücke nach Afrika schlägt in dieser Woche einmal mehr der Förderverein Ruanda/Alzey-Worms e.V. - und das mit einer spektakulären Kunstaktion in den Räumen der Sparkasse Worms-Alzey-Ried. Dort werden zwei Kunstwerke der in Monsheim-Kriegsheim lebenden Künstlerin Aloisia Hartmeier versteigert.

Die Versteigerung beginnt am Donnerstag, 22. März, um 11 Uhr. Die Bilder mit dem Titel „Das Licht von Afrika“ wurden dem Verein von der Künstlerin geschenkt. Praktisch läuft die Versteigerung so ab, dass in der Schalterhalle der Sparkasse, wo die Bilder ausgestellt sind, eine Gebotsbox aufgestellt wird, in die Kunstinteressierte ihre Gebote bis zum 18. April einwerfen können. Den Zuschlag erhält das höchste Gebot. Mindestgebot für beide Bilder sind jeweils 100 Euro. Der Erlös der Versteigerung kommt der Arbeit des Fördervereins zugute. Konkret soll das Geld für den Umbau und die Renovierung der ruandischen Schule Ruhunga, Partnerschule der Gustav-Heinemann-Realschule plus, verwendet werden.
Von der Realschule kommen am Donnerstag rund 20 Trommler mit ihren Dschemben in die Bank, um den Auftakt der Versteigerung mit authentischen Klängen zu untermalen. Eingebettet ist die Aktion des Fördervereins in einen Besuch von ruandischen Künstlern in Rheinland-Pfalz, woran auch das Landeskunstgymnasium Alzey (Päda) beteiligt ist. Zweite Veranstaltung vor diesem Hintergrund ist ein Treffen mit den ruandischen Künstlern, das am Sonntag, 25. März, um 14 Uhr in der Westhofener Kaiserbadmühle stattfindet.
Aloisia Hartmeier hat den Förderverein auch in der Vergangenheit schon mehrfach unterstützt. Die in Worms geborene Künstlerin besuchte die Europäische Kunstakademie in Trier und bildete sich in Seminaren und Spezialkursen fort. 1996 eröffnete sie ihr eigenes Atelier. Beim Kuntspreis „Migration 2000 - Mittendrin statt nur daneben“ erzielte sie einen dritten Platz, zudem wurde sie mit der Euro-Kunstplakette in der Galerie Kleiner Prinz in Baden-Baden ausgezeichnet. Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen führten die Rheinhessin und ihre Werke quer durch die Republik und ins benachbarte Ausland, wo sie eine gute Aufnahme bei den Kunstinteressierten erfuhren.