Seit über 20 Jahren setzt sich der Förderverein Partnerschaft Ruanda Alzey-Worms e.V. für Hilfsprojekte für Schulen in Ruanda ein.
Die stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführerin des Fördervereins – Frau Christine Müller – zeigt tiefe Verbundenheit mit dem Land der tausend Hügel. Im Oktober 2023 war sie wieder unterwegs – unterwegs in ihrem Ehrenamt mit der Partnerschaft Ruanda – eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Hunderte Kilometer legte die Eicherin auf holprigen Straßen zurück, acht Schulen hat sie besucht und wurde von einer Vielzahl von Schülern begeistert empfangen. Für Christine Müller waren es spannende fünf Tage, in denen sie für den Förderverein Partnerschaft Ruanda/Alzey-Worms in den Distrikten Gatsibo und Ngororero selbstfinanziert unterwegs. 302.000 Euro hat der Verein gemeinsam mit den Partnerschulen, ergänzt um Landesmittel, in den Partnerschulen in den letzten 21 Jahren eingesetzt. Alle Spenden kommen 1 zu 1 in den Projekten an.
Die Realschule Plus in Eich pflegt eine 20-jährige Freundschaft mit der Partnerschule Butezi Primary School in Ruanda. Diese Schule liegt auf einer Höhe von 1880 m und unterrichtet 750 Kinder, davon sind 120 im Kindergarten integriert. Sie braucht noch dringend Klassenräume und war bis zuletzt noch nicht mit Strom versorgt. Von den Spendengeldern konnte nun die immens wichtige Stromversorgung hergestellt und eingeweiht werden – was bedeutet, dass Drucker und Rechner gebraucht und installiert werden können. Ein großer und wichtiger Fortschritt.
Die Altrheingrundschule in Eich verbindet mit der katholischen Primarschule Kiziguro eine Schulpartnerschaft. Für 1200 Schülerinnen und Schüler wurden 11 Klassenräume, Zisternen und Toiletten gebaut. In dieser Schule werden 260 Kinder im Vorschulalter zusätzlich betreut.
Die Grundschule am Sonnenberg in Alsheim ist mit der Schule Gatovu im Osten Ruandas verpartnert. 27 Lehrer betreuen 1125 Schülerinnen und Schüler in 23 Klassen. Auch hier ist ein Kindergarten mit 176 Kindern integriert. Neben Toiletten wurden 7 zusätzliche Klassenräume errichtet, um die Klassengröße zu reduzieren.
Viele wichtige Projekte, die Christine Müller betreut und in die Hand nimmt. Unter schwierigen Bedingungen sieht man aber Erfolg, der Unterricht konnte wesentlich verbessert werden. Aber auch die Bedarfsliste ist noch lang. Die Schulen würden sich über zusätzliche Räume, die als Bibliothek genutzt werden können und Aufenthaltsräume noch sehr freuen.